Mammut
Die Mount-Everest-Pläne der 85-jährigen Mary Woodbridge
»85-jährige britische Oma will Everest besteigen – mit ihrem Dackel! Diese Geschichte sorgte weltweit für Schlagzeilen.
Dabei hatte alles ganz bescheiden angefangen: Um bei ihren täglichen Hundespaziergängen vor Wind und Wetter geschützt zu sein, kaufte sich Oma Woodbridge eine Mammut-Jacke.
Marys Everest-Trainings-Berg
Und plötzlich wollte die völlig untrainierte Flachländerin den Mount Everest besteigen.
Zusammen mit ihrem Dackel Daisy. 🏔️
Um ihr waghalsiges Unternehmen finanzieren zu können, suchte die 85-jährige nach Sponsoren: mit Kleinstinseraten in Bergsteiger-Magazinen und Mails an Bergsportausrüster.
Immer verwies sie dabei auf ihre Webseite «on the world wide web» mary-woodbridge.co.uk (mittlerweile offline)
Auf dieser dilettantischen Webseite (selbst gemacht von ihrem Enkel Phil), kündigte sie ihr Vorhaben an, zeigte Videos von ihrem Training, suchte Sponsoren und freute sich über Reaktionen in ihrem Gästebuch. Und die kamen zu Tausenden – mit viel englischem Humor.
Mary at 85: Climbs Everest. Me at 25: Have trouble climbing out of bed
«I have never read about dogs dying on Everest. So I think the climb is safe for Daisy.»
«It’s people like you who put the Great into Great Britain!»
Die Nachricht über den Plan der verrückten alten Engländerin verbreitete sich über Bergsteigerforen rasend in die Medien weltweit.
Rund zwei Monate später entpuppte sich das verrückte Vorhaben der alten Dame als Viral- und Crossmedia-Kampagne von Mammut.
Der Schweizer Bergsportausrüster platzierte Banner auf Marys Homepage und machte Besucher darauf aufmerksam, dass man sich mit so guter Ausrüstung leicht selbst überschätzen könne.
Die viral gestartete Kampagne wurde erweitert mit viel PR, POS, Bannern und Mary-Woodbridge-Broschüren in Bergsportmagazinen.
Die Kampagne sorgte für unzählige Reaktionen und Berichte weltweit, selbst Jahre später noch.
Der Spiegel nannte sie «historisches Vorbild in Sachen Guerilla-Werbung».